Sie haben sicher beide Begriffe schon häufiger gehört und sich gefragt, was denn nun richtig ist: Parodontose und Parodontitis? Egal, wie Sie es nennen, die Krankheit gefährdet Ihren gesamten Zahnhalteapparat. Dazu gehören das Zahnfleisch, kollagene Fasern, Bindegewebe und der Kieferknochen. Jetzt gilt es schnell zu handeln – je früher, desto besser.
Warum ist eine sofortige Therapie bei Parodontitis so wichtig?
- Sie verhindern den Eintritt von Bakterien in den Körper und somit weitere Entzündungen.
- Sie schützen den gesamten Organismus vor Krankheiten und reduzieren Risiken wie Diabetes, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Rheuma, Demenz und Lungenentzündungen.
- Sie erhalten Ihre natürlichen Zähne und vermeiden aufwendige Behandlungen und Kosten für Zahnersatz.
Zwar ist Parodontitis nicht vollständig heilbar, aber eine frühzeitige Behandlung kann das Fortschreiten der chronischen Entzündung stoppen.
Der beste Schutz: Die regelmäßige Prophylaxe in der Zahnarztpraxis. Beugen Sie vor und vereinbaren Sie den nächsten PZR-Termin.
Wie entsteht eine Parodontitis?
Lassen Sie uns an dieser Stelle einmal etwas – vereinfacht – medizinisch werden. Die Parodontitis ist die chronische Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontium). Hier sind die Zähne verankert – gehalten von kollagenem Bindegewebe und dem Kieferknochen.
Parodontitis oder Parodontose – wir klären auf
Die Endung “-itis” bezeichnet in der Medizin eine entzündliche Krankheit. “Parodont” plus “itis” bedeutet also die Entzündung des Parodontiums. Bei einer Parodontose handelt es sich um ähnliche Symptome, aber ohne entzündliche Prozesse – im Volksmund werden beide Begriffe oft für das Gleiche verwendet.
Bakterien lösen die Parodontitis aus
In unserem Mund wimmelt es von unzähligen Bakterien. Die meisten sind harmlos und wichtig für eine ausbalancierte Mundflora. Einige können allerdings Schaden anrichten. Es handelt sich hier um ein filigranes Gleichgewicht, das es zu erhalten gilt. Kippt dieses Gleichgewicht und die schädlichen Bakterien nehmen überhand, reagiert das Immunsystem.
Der Körper entsendet Entzündungsstoffe und Enzyme, um die Bakterien zu bekämpfen. Die Folge: Entzündungen nehmen zu und werden chronisch. Dauerhafte Entzündungen führen zum Abbau von Knochen in unserem Kiefer. Zahnlockerung bis zum Zahnverlust droht.
Neben einer unzureichenden Mundhygiene gibt es weitere Risikofaktoren für eine Parodontitis:
- Stress
- Diabetes
- Übergewicht
- Nikotin
- einseitige Ernährung
Das sind die Anzeichen von Parodontitis
Das Tückische an der Parodontitis – sie verläuft lange unbemerkt und schmerzfrei. Achten Sie daher besonders auf folgende Symptome:
- gerötetes, geschwollenes und blutendes Zahnfleisch
- Zahnfleischrückgang und freiliegende Zahnhälse
- gelockerte Zähne
- Mundgeruch
Fallen Ihnen mehrere dieser Symptome auf? Dann zögern Sie nicht länger. Rufen Sie gleich an und vereinbaren Sie einen Termin in Ihrer Zahnarztpraxis in Gerderath.
Risiken
Risiken der Parodontitis für die allgemeine Gesundheit?
Die Parodontitis ist eine schleichende Erkrankung, die viele Menschen betrifft. Bei Erwachsenen ist die Parodontitis der häufigste Grund für den Zahnausfall. Doch damit nicht genug: Die Auswirkungen auf das Immunsystem und den gesamten Organismus wiegen weitaus schwerer.
So steigen durch eine unbehandelte Parodontitis die Risiken für Krankheiten wie:
- Diabetes
- Herzinfarkt
- Schlaganfall
- Rheumatoide Arthritis
- Demenz
- Lungenentzündung
- untergewichtige Frühgeburten
Moderne Parodontologie: So behandeln wir Parodontitis und Parodontose in Gerderath
Vorbeugen ist nach wie vor die beste Idee, um Krankheiten zu vermeiden. Das gilt auch für die Parodontitis.
Nutzen Sie bitte die regelmäßige Vorsorge in Ihrer Zahnarztpraxis in Gerderath. Prophylaxe und Professionelle Zahnreinigung sind der beste Schutz gegen Parodontitis und Karies.
Die Behandlung der Parodontitis erfolgt in den KOWADENT-Praxen in Gerderath und Hückelhoven nach einem medizinisch abgestimmten Konzept.
Das Ziel ist klar: Bakterien beseitigen und Entzündungen stoppen
Gerne erläutern wir Ihnen die Therapie in unserer Praxis – hier die Zusammenfassung.
- Die Diagnose ist das Entscheidende. Je eher wir den Verlust von Zahnfleisch und Knochen stoppen können, desto größer sind die Chancen auf den langfristigen Erhalt Ihrer Zähne. Spezielle Messverfahren und Röntgenbilder zeigen uns die aktuelle Situation.
- Mit einem Parodontitis-Risiko-Test bestimmen wir die genauen Bakterienarten, die für Ihre Parodontitis verantwortlich sind. Diese können wir mit der gezielten Vergabe von Antibiotika bekämpfen und damit die Behandlung unterstützen. Das erhöht die Aussicht auf einen Therapieerfolg.
- Im Rahmen der sogenannten Initialphase werden bakterielle Beläge, Plaque und Konkremente (Zahnstein) in den tiefen Zahnfleischtaschen und an den Zahnwurzeln entfernt.
- Die Parodontitisbehandlung mit moderner Ultraschalltechnik ist besonders sanft und schonend. Statt mit Metallinstrumenten entfernen wir die Ablagerungen von den Zahnhälsen und -wurzeln gewebeschonender, sanfter und effizienter mit einem Ultraschall-Scaler.
- Bei einem schweren Verlauf der Parodontitis ist möglicherweise eine chirurgische Behandlung nötig.
- Den Behandlungserfolg sichern wir mit einer engmaschigen Nachsorge (Recall). In unserer Praxis bieten wir dazu eine spezielle Prophylaxe für Parodontitispatienten.
Die Parodontitis haben wir ein Leben lang im Blick
Wie Sie wissen, ist die Parodontitis nicht wirklich heilbar. Aber es gelingt uns in der Regel gut, die Entzündungen einzudämmen – zu stoppen – und so weitere Risiken für Ihre Gesundheit zu verhindern.
Ihre Mitarbeit bei der häuslichen Mundhygiene und die regelmäßige Nachsorge in der Praxis sind ein wichtiger Teil des Konzeptes.
Im Rahmen der sogenannten unterstützenden Parodontitis-Therapie (UPT) messen wir den Verlauf der Parodontitis regelmäßig. Bei Bedarf wiederholen wir einzelne Schritte der Parodontitis-Therapie. Die Anzahl der sogenannten Recall-Termine (UPT) hängt von der individuellen Entwicklung ab. Das ist von Patient zu Patient unterschiedlich.
Wie viel kostet eine Parodontitisbehandlung in Gerderath?
Die eigentliche Parodontitisbehandlung wird nach gesetzlichen Vorgaben von der Krankenkasse übernommen. Bei einigen Behandlungen, die bis zum Therapiebeginn nötig sind, müssen Sie möglicherweise die Kosten selbst tragen. Dazu gehört etwa die Professionelle Zahnreinigung.
Sprechen Sie im Vorfeld mit Ihrer Versicherung. Wir erstellen Ihnen einen transparenten Kostenplan für Ihre Behandlung der Parodontitis in unserer Zahnarztpraxis in Gerderath.
Haben Sie weitere Fragen zur Parodontitisbehandlung? Vereinbaren Sie einen Termin und wir sprechen konkret über die Kosten, Dauer und den Ablauf der Therapie. Vereinbaren Sie gerne einen Termin in Ihrer Zahnarztpraxis in Gerderath.